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Quo vadis, SPD?

Die ÖDP bezieht Stellung zu Äußerungen der SPD zu den Themen autofreie Innenstadt und Wohnungsbau.

OB-Kandidat Michael Krapp, Spitzenkandidat Franz Pohlmann und Kreisvorsitzender Thomas Wiite kritisieren den realitätsfremden Kurs der SPD.

Die ÖDP Münster fordert schon lange eine autofreie Innenstadt und unterstützt selbstverständlich eine Umsetzung bis allerspätestens 2025. Dass dieses Konzept Lösungen für die Anwohner, Lieferanten und mobilitätseingeschränkte Personen beinhalte, verstehe sich von selbst, merkt Ratsherr Franz Pohlmann an. Das könne man auch im Wahlprogramm der Grünen nachlesen. Die Aussagen der SPD zum Thema hingegen seien so plump populistisch wie die pauschale Forderung nach einem neuen Stadtteil zwischen Umgehungsstraße und Kanal. „Es ist leicht zu erkennen, dass Herr Dr. Jung die Grünen als konzeptlose Träumer hinstellen möchte.“ Es gebe viel zu kritisieren an der Zaghaftigkeit, mit der die Grünen Klimaneutralität umzusetzen versuchten. Dass sie sich keine fundierten Gedanken machten, sei aber völlig ungerechtfertigt.

„Autofrei bis 2025 impliziert doch, dass zunächst ein Konzept her muss und es eben nicht um Schnellschüsse geht!“ stellt der neue Kreisvorsitzende der ÖDP, Thomas Witte, klar. Auch in Sachen Wohnungsbau kann die ÖDP das Vorgehen der SPD nicht nachvollziehen: Da will OB-Kandidat Jung die Flächen des Bauhaus-Baumarktes und von Osmo als Wohnbauflächen ausweisen, ohne Zugriff auf die Flächen zu haben und provoziert damit eine Preissteigerung. Für die Grünflächen in dem Gebiet heiße das auch nichts Gutes. „Wie weltfremd ist die SPD eigentlich?“, fragt sich ÖDP OB-Kandidat Michael Krapp und verweist auf den entstehenden Widerstand gegen die Pläne. „Will die SPD die Eigentümer enteignen oder ihnen ein Angebot machen, das sie nicht ablehnen können?“ Beides laufe aus ÖDP Sicht für die SPD auf ein Eigentor hinaus. Soll Münster bis 2030 wirklich klimaneutral werden, braucht es eine Wende auch in den Köpfen der Menschen und zwar um 180°!


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