Pressemitteilung
Münster setzt Zeichen für ökologische Landwirtschaft
Ratsbeschluss zur ökologischen Flächenverpachtung geht auf Initiative der ÖDP zurück
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Münster begrüßt den aktuellen Ratsbeschluss zur ökologischen Flächenverpachtung als einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung und aktiven Umwelt- und Klimaschutzes. Der Beschluss, der auf eine Initiative der ÖDP zurückgeht, verpflichtet die Stadt Münster zu einer konsequent ökologisch ausgerichteten Verpachtung städtischer Flächen.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Initiative im Rat breite Unterstützung gefunden hat. Münster übernimmt damit Verantwortung für den Schutz von Biodiversität, Boden und Klima – und das mit konkreten Maßnahmen“, erklärt Michal Krapp, Ratsherr der ÖDP.
Der Ratsbeschluss sieht unter anderem vor, dass ab dem kommenden Pachtjahr neue ökologische Kriterien in die Pachtverträge aufgenommen werden. Dazu zählen ein Glyphosatverbot sowie die Verpflichtung zur Brache von mindestens 20 % der Fläche. Ab dem darauffolgenden Jahr sollen die Verträge überwiegend auf mehrjährige Laufzeiten umgestellt werden, um eine langfristige ökologische Bewirtschaftung zu ermöglichen. Zudem sollen möglichst große zusammenhängende Flächen verpachtet werden, so dass die Attraktivität trotz der Auflagen für die Landwirt*innen gegeben ist. Für die Vergabe wir die Stadt Kriterien erarbeiten, die ökologische und soziale Kriterien in den Mittelpunkt stellen.
„Besonders wichtig ist uns, dass die Stadt Münster mit diesem Beschluss auch ihre Mitgliedschaft im Netzwerk der Biostädte mit Leben füllt und wir die Ökolandbauquote signifikant steigern können. Wir danken allen Ratsmitgliedern, die diesen Weg mit uns gehen. Der Ratsbeschluss ist ein starkes Signal für eine zukunftsfähige Landwirtschaftspolitik auf kommunaler Ebene“, so Micheal Krapp.